Unterwegs auf dem Flößerweg von Loßburg nach Alpirsbach

Mit dem Schwäb. Albverein auf dem Flößerpfad von Loßburg nach Alpirsbach

Anfang Juli 2021 trafen sich 24 Wanderlustige der Ortsgruppe Freiberg des Schwäbischen Albvereins um im Nordschwarzwald den romantischen Flößerpfad zu erwandern. Eine Strecke, die noch nicht in aller Munde ist.

Wanderführer Werner Krämer begrüßte am Freiberger S-Bahnhof 15 Damen und 9 Herren, darunter auch einige Gäste aus umliegenden Orten. Ohne groß umzusteigen ging es mit der Bahn ab Stuttgart direkt nach Freudenstadt.

Bei herrlichem Wetter und ohne einen Tropfen Regen begann die Wanderung in der nächsten Station in Loßburg-Rodt. Informationen zum Lufkurort (66m) erhielten die Teilnehmer vom Wanderführer als Einstieg in den Wandertag.

Pünktlich um 10 Uhr startete die Tour auf der 12 km langen, leicht bergab führenden Wanderstrecke nach Alpirsbach. Nach knapp zwei km erreichten die Wanderer die kleine Kinzig nahe Ihrem Quellgebiet. Die Kinzig ist mit 100 km der längste Schwarzwald-Nebenfluss des Rheins. Sie begleitete die Wanderer den ganzen Weg. Zunächst durch Waldhänge und immer dem Klang des Baches folgend wurde der Weiler Ehlenbogen erreicht. Viele Info-Tafeln geben hier Auskunft über die Flößerei auf der Kinzig. Bis gegen Ende des 19.Jahrhunderts wurden Holzstämme auf dem Fluss talwärts transportiert. Es war eine preiswerte Lösung, die später auch als Transportmittel von dem bereits bearbeiteten sogenanntem Schnittholz diente. Mit dem Bau der Kinzigtalbahn, der Beherrschung des jahreszeitlichen Hochwassers und dem daraus resultierenden Straßenbau, erfolgte eine Transportverlagerung auf die Achse.

Je näher die Wanderer dem Ziel entgegenkamen, umso mehr öffnete sich das Kinzigtal. Gut erhaltene Bauernhöfe und Mühlen auch mit Einkehrmöglichkeiten, säumten den Weg. Der Anblick von saftigen grünen Wiesen machten die Wanderung zum Erlebnis. Nach ungefähr 3 ½ Stunden war das Ziel ein Gasthof in Alpirsbach erreicht. Ein herzlicher Empfang, ein schmackhaftes und bekömmliches Essen gekränzt mit einem süffiges Klosterbier vom Fass rundete den Tag ab.

Beim gemütlichen Beisammensein konnte die Ehrenvorsitzende Christel Krumm mit ihrer Begleitung herzlich begrüßt werden.
Die Rückreise mit der Bahn erfolgte ebenso pünktlich und reibungslos wie die Hinfahrt. Ein großes Lob erhielt der Wanderführer Werner Krämer für diese „spitze Tour“ und die bis in Details perfekt vorbereitete Organisation dieses gelungenen Wandertages.