Nistkästen wurden am 4. Februar 2017 gesäubert

Nistkästen geputzt

Mit Handschuhe, Spachtel, Kehrwisch, Bürste und Eimer so waren sie ausgerüstet die Jüngsten des Schwäbischen Albvereins. Verstärkung bekamen sie dieses Jahr von der Jugendgruppe.
Alle Nistkästen wurden rings um das Alte Schloss Beihingen gesäubert.

10 Jahre Pflege
2006 wurden von der damaligen Kindergruppe die Nistkästen hergestellt und aufgehängt. Zehn Jahre pflegt die Kindergruppe jetzt schon diese Nistkästen.
Jedes Jahr ist es spannend wenn die Nistkästen geöffnet werden:
Wurde der Nistkasten angenommen und die Kinder finden ein Nest, dann ist die Freude groß.
Dreimal konnten die Kinder jubeln, aber dreimal waren auch betrübte Gesichter zu sehen. In einem Nistkasten fanden sie 2 tote Kohlmeisen Jungvögel, in einem anderen 1 Halbwüchsigen Kohlmeisen Vogel und im dritten ein Nest mit 8 kleinen Eier. 4 Kästen wurden wahrscheinlich nur als Wohnung genützt.
Dass solch eine Aktion hungrig und durstig macht ist klar und so konnten sich alle anschließen bei Tee und Butterbrezel im Vereinsheim stärken.

Rätselraten
Großes Rätselraten begann in dieser Runde: Hatten die Vögel zu wenig Nahrung, wurde die Mutter von einer Katze gefressen oder gar von einem Falken, Sperber, Elster oder Marder? Welcher Specht versucht jedes Jahr das Einfluglocht zu vergrößern.
Einig waren sie sich alle: Sie wollen die Nistkästen im Auge behalten Vor allem in der Brutzeit die im April bis Mai ist. 14 Tage dauert die Brut und 20 Tage die Nestlingsdauer. Mit etwas Glück können sie dann die Jungen bei ihren ersten Flugkünsten beobachten.
Natürlich wissen die kleinen Naturschützer was die Kohlmeise und die Blaumeise zum Futtern benötigen: Insekten, Larven, Würmer, Sämereien und deshalb haben sie sich auch schon überlegt, ob sie nicht noch ein großes Futterhaus bauen sollen.
Die Kindergruppe findet einmal im Monat statt. Mitmachen dürfen Kinder ab 5 Jahre.
Informationen erteilt gerne Martina Raiser Fon 72367 sie ist zusammen mit Andrea Schwedt und Lola Koller für die Kindergruppe verantwortlich.

Hier habe ich Euch noch ein paar Informationen zur Kohlmeise:

Die Kohlmeise

Die Kohlmeise (Parus major) hat ihren Namen wegen der kohlschwarzen Kopfzeichnung. Mit ihren 14cm gehört sie zu den größten Meisenarten die bei uns leben. Ungefähr 20g wiegen die Kohlmeisen, Im Durchschnitt werden sie 5 Jahre alt
Am schwarzen Bauchstrich kann man die Männchen von den Weibchen gut unterscheiden:
Beim Weibchen ist der Strich schmäler als beim Männchen und die Farben sind beim Weibchen auch blasser.
Kohlmeisen leben in Kleingärten, in Parks, Wäldern aller Art und wenn sie genügend Futter finden auch in unseren Hausgärten. Sie bleiben im Winter bei uns und kommen zu unseren Futterstellen.
Ihre Nester polstern sie gerne mit Moos, das haben wir ja beim Säubern gesehen, aber auch mit Wolle, wo sie dieses Jahr die rosarote Wolle her hatten wissen wir aber nicht.
Von April bis Mai brüten die Kohlmeisen und legen 8 bis 12 Eier. Die Brutdauer beträgt ca. 14 Tage, die Nestlingsdauer 18 -20 Tagen und dann folgt noch eine Ästlingsdauer von ca. 2 Wochen. Dann heißt es aufgepasst, jetzt kann man sie in den Gärten rufen und singen hören.
Natürlich hat die Kohlmeise auch Feinde:
Der Falke, der Sperber, die Katze, die Elster aber auch das Wetterkann ihr zu Schaffen machen.
Kohlmeise baden gerne in einer Vogeltränke – so reinigen sie ihr Gefieder:
Im Winter lieben sie den Meisenknödel.
Viele Kohlmeisen sterben aber schon mit einem Jahr. Weil sie gefangen wurden mit einem Fangnetz um dann als Delikatesse verspeist zur werden.
Hier in Deutschland bleiben sie auch über den Winter, weil wir sie füttern.