Murrhardt Hörschbachwaserfälle und Russischer Bär Sommerferienprogramm am 11. August 2013

28 Teilnehmer trafen sich um 8.15 Uhr auf dem S ?Bahnhof um über Backnang den Bahnhof Murrhardt zu erreichen – den Startpunkt dieser Wanderung.
Kim und Simon von der Jugendgruppe hatten mit Lola und Pascale diese herrliche Wanderstrecke ausgearbeitet und Christel Krumm spielte dann die Tracks,  so wird die Wanderstrecke genannt – auf die GPs Geräte.

Eifrig kontrollierten die Kinder und Erwachsene die Angaben auf den GPS Geräten und verglichen die Wegstrecke  sind wir noch richtig- müssen wir jetzt abbiegen oder geht der Weg gerade aus.
Dann endlich ein Schild Vorderer Wasserfall. Jetzt wurde der Schritt beschleunigt und die Kinder spurteten dem Hörschbach entgegen. Ein ungefähr 6 km langer Bach, der sich speist  aus zwei Bächen, von denen der linke Mähderbach und der rechte Langenwaldbach genannt wird. Beide Bäche vereinigen sich am hinteren Wasserfall. Der Hörschbach mündet in Murrhardt in die Murr.

Vorderer Wasserfall
Der vordere Wasserfall ist ein schönes Beispiel für rückschreitende Erosion. Das Wasser stürzt über eine Felsstufe mit vergleichsweise widerstandsfähigem Gestein. Darunter liegt eine Schicht, die widerstandsschwächer ist. Durch die Turbulenz am Fuße des Wasserfalls entsteht ein Wasserloch unterhalb des Wasserfalls. Mit der Zeit wird dieses Wasserloch größer und unterhöhlt die widerstandfähigere Schicht. Dadurch verliert diese ihre Standfestigkeit und bricht ab. Der Wasserfall weicht damit Bachaufwärts zurück. Unterhalb des Wasserfalls bildet sich durch den Erosionsprozess eine Schlucht.

Bach ein großes Spielfeld
Schuhe und Socken wurden ausgezogen und der Bach war ein großes Spielfeld. Einige trauten sich auch hinter den Wasserall. Es wurde über Steine und Felsen gekraxelt.
Teils im Flussbett oder auf dem sich nach oben schlängelnden Pfad ging die Wanderung zum Hinteren Wasserfall. Barfuss durch den Schlamm, denn wieder im Bach, über Wuzeln und Felsen so machte den Kindern das Wandern Spass.
Am oberen Wasserfall wurde das Wasser gestaut um es dann mit Getöse nach unten rauschen zu lassen.
Die mitgebrachte Wechselkleidung wurde nicht umsonst eingepackt.
Zeit zum ausgiebig Essen hatten die wenigsten Kinder, das Wasser war wichtiger.
Die GPS Geräte zeigten die weitere Wanderstrecke an.
Bei der Gaststäte Wasserfall wurden die kleinen Wanderführer und ihre Begleiter von Christel mit einem Eis belohnt.

Russischer Bär
Der weitere Weg sollte jetzt gesucht werden. Mit einem kleinen Umweg wurde der Stich hinab nach Murrhardt gefunden.
An einer großen blühenden Dost Dolde entdeckte Naturschutzwartin Christa Tröscher den russischen Bär. Dieser hübsch gezeichnete Bärenspinner – eine Schmetterlingsart – ist wohl weit verbreitet in Mitteleuropa, tritt aber streckenweise nur lokal auf. Seine Lebensräume sind feuchte, lichte Laub- und Nadelwälder, Waldränder, feuchte Talwiesen, Auwälder, Weiden, sowie Bach- und Flussufer. Er fliegt tagsüber bei Sonnenschein, nachts kommt er an Lichtquellen. Der Falter ähnelt der Spanischen Fahne, die Vorderflügel haben aber weiße Binden und keine Flecken. Seine Raupen leben an vielen niederen krautigen Pflanzen, Beinwell, Ampfer, Hahnenfuß, aber auch an Weide, Himbeere und Geißblatt.

In Murrhardt ein Halt im Klostercafé und dann ging es mit der Bahn nach Freiberg  zurück. Einig waren sich alle  – Jung und Alt – das war ein sehr schöner und erlebnisreicher Tag. Herzlichen Dank an Christel Krumm die sich in der Jugendgruppe die Mühe macht, mit den Kindern Karten zu lesen und bereit ist, solche Experimente mit den GPS Geräten  durch zu führen.

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