Wanderung 28.10.2020
Rund um Freiberg
Die Wanderung startet am Parkplatz Chinahaus.
Sie führt am Chinahaus vorbei entlang des Gründelbaches bis zum Bahndamm Biotop.
Dieses Biotop wurde 25 Jahre vom BUND und SAV gepflegt und leider zu Gunsten einer Schafbeweidung aufgegeben.
An der Autobahn entlang gelangen die Wanderer bis zur Autobahnbrücke. Diese wird überquert und die Tour führt rechtsseitig der Autobahn auf einem gut ausgebauten Feldweg weiter bis zum Gewann Holzegert.
Auf der Fußgängerbrücke wird die Autobahn überquert ( Achtung Gebiet vom Golfplatz)
und zieht dann linksseitig den Weg hinunter. Die Wanderer befinden sich jetzt kurzfristig auf dem Planetenweg.
Über die Monrepos Straße, Schloss Straße und Kugelbergstraße geht es zum Parkplatz zurück.
Knappe 7 km ist diese Strecke lang mit einem Auf- und Abstieg von insgesamt 90 Höhenmeter.
Eine Schlusseinkehr wird von den Wanderführern nicht geplant. Jedoch ist der Weg bis Zentrum Marktplatz nicht weit, so dass die einzelnen Wanderer dies in Eigenregie vornehmen können.
Wanderführer ist Wolfgang Jannes und Karin Pfander .
Historie zur Gründelbach Renaturierung
Der Gründelbach, der flussabwärts in den Altneckar mündet, stellt sich auf der Gemarkung Freiberg teilweise als ökologisch wertvolles Gewässer dar und teilweise als streng geradlinig verlaufender, tiefer Graben mit steilen und teilweise stark erodierten Böschungen.
Im Rahmen der Renaturierung im Sommer 2016 wurde der Gründelbach unter Berücksichtigung hydraulischer Anforderungen ökologisch aufgewertet und die Grundlagen für einen artenreichen Lebensraum geschaffen.
Durch Abflachungen der Vorländer wurden Ausuferungsbereiche und Retentionsräume geschaffen und durch eine Auflockerung der Linienführung mit mäandrierendem Verlauf eine Verlangsamung der Abflussgeschwindigkeiten erwirkt, die zur Reduzierung der hydraulischen Belastung und Erosionen des Flussbetts führen.
Zusätzlich wurden zwei Sohlgleiten gebaut, um das Sohlgefälle des umliegenden Gewässerverlaufs zu reduzieren.
Besonders erosionsgefährdeten Uferböschungen wurden, zu großen Teilen naturnah, durch „lebenden Verbau“ gesichert, z.B. mit Holzkrainerwänden oder Weidenspreitlagen. Auf den Einsatz von massiven Verbauformen mittels Steinblöcken wurde weitgehend verzichtet und nur an besonders kritischen Stellen zurückgegriffen, wie zum Beispiel oberhalb einer Gewölbebrücke und am Regenüberlauf aus dem Kanalnetz.
Die Maßnahme wurde teilweise gemäß der Richtlinie des Umweltministeriums für die Förderung Wasserwirtschaftlicher Vorhaben (FrWw 2015) gefördert.
Mit dem Eigenanteil der Maßnahme wurden Ökopunkte als Ausgleichsmaßnahme für ein Neubaugebiet gesammelt. (Klinger u. Partner)