Unterwegs auf dem Remstal-Höhenweg von Heubach über den Rosenstein nach Essingen

Unterwegs auf dem Remstal-Höhenweg von Heubach über den Rosenstein nach Essingen
Am Sonntag 1 August 2021 unternahm eine 9-köpfige Wandergruppe der Ortsgruppe eine 15 km und 5 ½ Std. lange Wanderung. Sie verlangte zwar Kondition, belohnte dafür aber die Teilnehmer mit herrlichen Ausblicken.

Bergmassiv RosensteinMit Bahn und Bus in Heubach angekommen, die Verbindung war gut getaktet, ging es auf einem Wanderpfad knapp 300 Höhenmeter in Serpentinen bergauf zum Bergmassiv des Rosensteins. Kein anderes Gebiet des Landes birgt auf kleinem Raum so viele Spuren der Geschichte wie der Rosenstein. Er war den Menschen durch die Jahrtausende von der Alterssteinzeit bis ins Mittelalter zeitweilige Wohn- und Zufluchtsstätte. Das Plateau und seine West-und Ostspitze waren durch gewaltige insgesamt 1200m lange Wallanlagen aus der früheren Bronzezeit, Hallstatt- und Latenezeit geschützt. Eine fantastische Aussicht gewährte die mittelalterliche Burgruine. Die Burg wurde 1070 erbaut und gehörte anfangs den Staufern. Erhalten sind der Burgraben, über den heute eine Eisenbrücke führt (sie ersetzt eine frühere Zugbrücke).

Beeindruckende Höhlen

   Beeindruckend waren auch die Höhlen „kleine und große Scheuer“ in denen es viele Funde gab. Sie gaben früher den Menschen Schutz und Versteck. Während die kleine Scheuer leichter zu erreichen war, ging es zur großen Scheuer 80 m Schlucht artig hinab. Nach einer Rast ging die Wanderung auf dem HW1 des SAV durch einen schönen Laubwald weiter in Richtung Lauterburg auf 671 m NN.Das Dorf, das eine Skianlage besitzt, wurde als Bergsiedlung erstmals 1128 erwähnt und war im 14.Jh im Besitz des Grafen von Öttingen. Bergab dem Endziel Essingen entgegen, besuchten wir noch den Rems Ursprung auf 551 m NN gelegen. Informationen auf Tafeln zeigen den Verlauf und die Geschichte des 78 km langen Flusses, welcher bei uns im nahen Remseck in den Neckar mündet.
Leider war die Zeit etwas knapp, so war der der Besuch des Essinger Schlosses mit Park nicht mehr möglich. Dies kann aber bei der nächsten Etappe nachgeholt werden.Nach einem langen, erlebnisreichen Tag gab es bei der Ankunft in Freiberg Dank und Anerkennung an die beiden Wanderführerinnen Gabi Leitz und Annelie Hesse.