Freiberger Rundwanderweg Nr.3

Freiberger Rundwanderweg Nr. 3 wurde am 25. Juni 2006 eröffnet.

Wanderweg ab der S-Bahn Station Freiberg a.N.
zum Marktplatz,
zum früheren Geisinger Rathaus,
zum   Brandholz,
zum Wilhelmshof,
zum  Marktplatz und zurück zum Ausgangspunkt.

 

Ausgangspunkt des
Freiberger Rundwanderweges 3
ist die S-Bahn Station, der Bahnhof Freiberg a.N..

Folgt man dem in den Stadtfarben Freibergs gehaltenen Wanderzeichen blau/gelb mit der 3 in westlicher Richtung, biegt der Wanderweg nach wenigen Metern ein in die Graf-Adelmann-Strasse in Richtung Zentrum.

Der sich anschließende Rossweinweg und die folgende Fußgängerbrücke führen wenig später durch die Unterführung direkt vor das Rathaus zu den Symbolfiguren der Ortsteile der Stadt Freiberg am Neckar.

Erinnerungen an „sellamols“:
an den „Mardel“ von Beihingen,
an den „Schneck“ von Geisingen,
an den „Wehdürr“ von Heutingsheim.

Durch die Marktpassage am Marktplatzsee vorbei geht der Weg zum Freiberger Kulturzentrum „dem Prisma“ um nach dem Hallenbad links in die  Württemberger Strasse einzuschwenken. Nach Überquerung der Autobahnbrücke biegt der Weg rechts in die Beihinger Straße ein und weiter bis zur Bilfinger Straße der man abwärts am „Oberen Schloss Geisingen“ vorbei zum Linden-Brunnen in der Talsenke folgt. Die „Alte Dorfschmiede“ und das frühere „Rathaus Geisingen“

stehen auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die Bietigheimer
Strasse verlassen wir beim Fußweg –.Im Bühl – nach rechts und kommen alsbald über Feld- und Wiesenwege zum Brandholz.

Der Freiberger Rundwanderweg 3 und der HW10 gehen gemeinsam auf dem Brandholzweg und auf dem Waldweg bis zum Brandholz-Parkplatz. Jetzt biegt der Freiberger Rundwanderweg 3 links ab und folgt dem Roten Punkt Weg, über die höchste Höhe mit herrlicher Aussicht auf die Ausläufer der Löwensteiner Berge, geradeaus bis zum Wilhelmshof.

Nach dem Wilhelmshof zweigt der Rundwanderweg links ab und zieht vorbei an Feld-, Wiesen- und Obstbaumgrund-stücken Richtung Autobahn. Parallel der Autobahn geht es dann weiter zur Landesstraße L 1113, die man überquert.

Nach der Straßenüberquerung rechts über die Autobahnbrücke, dann links den Fußweg über den Bahndamm an der alten Bahnlinie vorbei, hinab zum Gründelbach, diesen entlang bis zum China Haus und weiter geradeaus über die Kreuzung und links hoch über die sogenannte Schnecke bis zum Zentrum von Freiberg. Auf dem bekannten Weg, vom Marktplatz durch die Unterführung, über die Brücke, zurück zum Bahnhof Freiberg.

 

     Einkehrmöglichkeit zum Wanderende:
Hotel – Restaurant Schober  –
Bahnhofstraße 63-65

 

Bahnhof
Das repräsentative, zweigeschossige Bahnhofs-gebäude aus Backstein und Sandsteinquadern mit Attikageschoss von 1881 steht auf ehemals Beihinger Markung. Heute wird es zu Wohnzwecken benutzt. In der früheren Schalterhalle befindet sich jetzt die Volksbank Ludwigsburg.

Oberes Schloß, Geisingen
1356 als Hof des Klosters Bebenhausen mit Vogtei und Kapelle erwähnt. 1386 an Hans, Conrad und Wolf von Stammheim verkauft.
Der „Stammheimischer Meierhof“ stand ab 1592 im Besitz der Familie Schertlin von Burtenbach als ihn 1720 Friedrich Ludwig von Kniestedt erwarb und dem „Oberen Hofgut“ mit den Meiereigebäuden 1723 das „Obere Schloß“ hinzubaute. 1786 wurde der Besitz an Tobias Bender verkauft und 1788 nach dessen Tod kaufte der Herzog von Württemberg das gesamte Gut um es im selben Jahr an vier Bauern am Ort zu verkaufen mit der Auflage: Grundstücke und Gebäude an Dritte weiterzuveräußern.
Der zerstückelte Besitz wurde 1982 von der Stadt erworben und 1987 die Gesamtrenovierung abgeschlossen.

Die 1871 anlässlich des Friedensschlusses mit Frankreich gepflanzte Kastanie an der Einfahrt zum Oberen Schloßhof zählt zu Freibergs ältesten Bäumen.

Altes Rathaus, Bietigheimerstraße 

1852 kaufte die Gemeinde Geisingen das Anwesen, renovierte es grundlegend und baute es zum Rathaus, Feuerwehrgerätemagazin und Arrestlokal um. Seit 1974 wird das ehemalige Rathaus gewerblich genutzt.
Durch den Zusammenschluss der drei Gemeinden Beihingen, Geisingen und Heutingsheim am 29. Dezember 1971
entstand die Stadt Freiberg a.N.

Alte Schmiede, Ringstraße

1503 als „Hofhaus am Forellengarten“ im Besitz der Adelsfamilie von Stammheim erwähnt. Ab 1706 wurde es dann als Rathaus genutzt. 1802 ersteigerte ein Schmiedemeister das Gebäude. Die noch im Original erhaltene Schmiedeeinrichtung stammt aus der Zeit um 1890 und ist heute noch funktionsfähig.

Kirche St. Nikolaus
Die Evangelische Pfarrkirche St. Nikolaus wurde urkundlich 1336 erstmals als Nikolauskapelle erwähnt. Geisingen gehörte damals zur Pfarrei Ingersheim. Nikolaus als Ortsheiliger deutet auf die Beziehung zum Kloster Hirsau (Ingersheim-Calw) hin. 1474 wurde mit dem Bau des Chores begonnen. Baumeister war Peter von Koblenz der damals gleichzeitig mit der Heutingsheimer Kirche im Auftrag von Graf Eberhard im Bart die Amanduskirche in Urach baute. Die Schlusssteine im Kreuzrippengewölbe zeigen  das Wappen der Herren von Stammheim, das Baujahr und den Namen des Baumeisters.

Weglänge 10 km, Wanderzeit 3 Stunden
137 m Steigung, höchste Höhe 275 m