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Termin Informationen:

  • 40 Jahre Jubiläum im Rückblick

    Eine Bank und einen Baum zum 40. Vereinsjubiläum  des Schwäbischen Albvereins

    Rund 20 Personen fanden sich am 9. November 2016 um 10 Uhr  im Lauterholzweg ein.
    Die Vorsitzende der Ortsgruppe begrüßte Herrn Bürgermeister Schaible, Frau Barwig und Herrn Kuhnle sowie die anwesenden Wanderfreunde der Ortsgruppe.

    Ein ereignisreiches Wanderjahr neigt sich seinem Ende.
    Unser Schwäbischer Albverein hier in Freiberg feiert dieses Jahr sein 40 jähriges Bestehen.
    Für uns vom Vorstand war es eine Herausforderung dieses Jubiläum so zu gestalten, dass wir eine runde Sache daraus machen, so die Vorsitzende.
    Der Flyer am 6. Oktober sollte die Bürger von Freiberg auf dieses Ereignis aufmerksam machen. Die anschließende Jubiläumsfeier am 22. Oktober hatte ihren Schwerpunkt auf das gemeinsame Feiern gelegt.
    Dazu wurde die Alte Kelter festlich geschmückt und einen würdiger Rahmen geschaffen. In seinem Grußwort verwies Herr Schaible an diesem Abend unter anderem nochmals auf die vielen Aktivitäten die der Schwäbische Albverein jährlich für Jung und Alt anbietet. Viele Erinnerungen seien dabei den Anwesenden am inneren Auge vorbei gezogen, so Krumm.
    Sie erinnerte an die Mitgliederehrungen bei diesem Jubiläumsabend, konnte sie doch an diesem Abend Herrn Hans Memminger für 70 Jahre treue Mitgliedschaft im Schwäbischen Albverein ehren. Johanna und Rintje Bakker, Herbert Holderbach, Erika Koch und Siegfried Lang erhielten für 40 Jahre Mitgliedschaft eine Ehrennadel und Urkunde. Annelieses und Harald Läpple wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Für die Stimmung sorgte Erichs Dorfmusik und ein gut gelungener Mundartsketsch.
    Ein Bänkle für die Stadt
    Heute stehen wir nun hier im Lauterholzweg und wollen der Stadt Freiberg diese Bank übergeben.
    Unsere Idee war, kein materielles Geschenk der Stadt zu schenken, sondern mehr ein ideelles, ein Geschenk, das für viele Vorbeikommende gedacht ist.
    Egal ob Wanderer oder Spaziergänger hier kann man sich ausruhen, den Blick auf Freiberg genießen, innehalten und immer wieder hierher zurückkehren.
    Damals ging aus Ortsverschönerungsvereinen der Schwäbische Albverein hervor. Diese Vereine trafen sich 1888 um zu beraten, wie man die Arbeit der bestehenden Verschönerungsvereine am Albtrauf gemeinschaftlich verbessern könne. Für sie war die Verschönerung des Ortsbildes von Städten und Gemeinden vor allem auch die Erhaltung von historisch bedeutsamer Substanz Ziel ihrer Arbeit. Sie wollten den Sinn für die Natur und die landschaftlichen Schönheiten und Besonderheiten wecken. Dazu diente unter anderem auch die Anlage von Fußwegen.
    Fußwege heißen heute Rundwanderwege erzählte die Ortsgruppenvorsitzende.
    4 Freiberger Rundwanderwege von unserem Albverein ausgeschildert und konzipiert, führen durch Freiberg, machen den Wanderer oder Spaziergänger aufmerksam auf die Sehenswürdigkeiten unserer Stadt. In unmittelbarer Nähe zieht der Rundweg Nr. 3 vorbei.
    Heimat wird bei uns im Albverein groß geschrieben,
    Heimat hat für uns eine besondere Bedeutung. Deshalb freue ich mich Ihnen Herrn Schaible stellvertretend für unserer Stadt diese Bank zu schenken.

    Mögen viele hier Rast machen, diesen Blick auf unsere Stadt, auf unser Freiberg genießen.
    Die Natur mit allen Sinnen spüren und wahrnehmen, Ruhe und Kraft schöpfen wünschte die Vereinsvorsitzende.
    Sie lud ein auf dieser Bank Platz zu nehmen und mit einem Glas Sekt auf den Albverein und die Stadt Freiberg anzustoßen.

    Gute Zusammenarbeit war in der Vergangenheit wichtig zwischen Stadt und Albverein und so soll es in Zukunft auch sein.
    Mag es auch ungewöhnlich sein, dass ein Geburtstagkind ein Geschenk macht anstatt eines zu erhalten, er freue sich über dieses Geschenk und nimmt es gerne für die Stadt an so Bürgermeister Dirk Schaible.
    Frisch gestärkt fuhren alle Beteiligten in die Stuttgarter Straße, wartete dort der Letzte Programmpunkt für diesen Tag und für das Vereinsjubiläum.

    Alter Brauch einen Baum zu pflanzen

    Ziele der Wanderbewegung waren und sind es, durch die Pflege des Wanderns, die Naturverbundenheit des Menschen zu fördern. Durch Heimatpflege und Volksbrauch zu deren Erhaltung und Weiterverbreitung beizutragen.
    Bräuche sind wichtig auch bei uns in Freiberg.
    Es ist ein alter Brauch zu einem Jubiläum einen Baum zu pflanzen. Gerade in einer Zeit wo Bäume oft neuen Straßen und Gebäuden weichen müssen.
    Viele Bäume, Sträucher, Pflanzen und Kleingehölze hat der Schwäbische Albverein seit seinem Bestehen hier in Freiberg schon gepflanzt.
    Deshalb oder gerade deshalb wollen wir auch diesen Brauch heute weiter pflegen, diese Tradition zu einem besonderen Anlass einen Baum zu pflanzen weiter aufleben lassen. Und ein besonderer Anlasse ist unser 40 jähriges Vereinsjubiläum, so die Vorsitzende .

    Freiberg hat keine Waldflächen, aber Freiberg hat Felder und Wiesen, Weinberge und Streuobstwiesen. Drei Hochzeitswädle bereichern schon unser Stadtbild überwiegend mit Fruchtbäumen.
    Der Albverein wollte einen besonderen Baum pflanzen – ein Jahresbaum – eigentlich müsste es dieses Jahr die Winterlinde sein, denn sie wurde zum Baum des Jahres 2016 gekürt.
    3 Winterlinden haben wir im Jahr 1977 auf dem Vorplatz des Alten Schlosses in Beihingen schon gepflanzt.
    Deshalb haben wir uns für den Baum des Jahres 2015 – den Feldahorn entschieden.
    Er ist der kleine oft übersehene zarte Bruder der stattlichen Bergahorn- und Spitzahornbäume. Im Herbst entfaltet er seine eigentliche Stärke.
    Dann leuchten seine Blätter goldgelb manchmal sogar rot, und diese Färbung hält bis weit in den November an.
    Nur wer die Natur kennt, lernt sie zu achten, zu pflegen und zu erhalten.
    Mit dieser Baumpflanzung schließen wir unser Jubiläumsprogramm, unsere Jubiläumsaktionen. Der Feldahorn soll an 40 Jahre Schwäbischer Albverein erinnern und für 40 Jahre ehrenamtliches Engagement für „Wandern-Heimat- Natur“ stehen.
    Möge dieser Baum hier einen guten Platz gefunden haben wachsen und gedeihen wünschte die Ortsgruppenvorsitzende.
    Gute Vorarbeit hatte der Bauhof und die Stadtgärtnerei geleistet. So konnten Bürgermeister Schaible und Christel Krumm die letzten Schaufeln Erde und genügend Wasser dem Feldahorn zum Wachsen und Gedeihen geben.
    Bei allen die durch Wort und Schrift, durch Bilder durch Geldgeschenke und durch ihr ehrenamtliches Engagement zum guten Gelingen dieser Jubiläumsveranstaltung beigetragen haben, bedanken wir uns ganz herzlich.