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  • Bahndammpflege

    Freiberger Bürgermeister Dirk Schaible hilft aktiv beim Biotopschutz

    Schwäbischer Albverein und BUND pflegen Biotop auf Alter Bahnlinie

    Anlässlich des ?Internationalen Jahres der Biodiversität? der Vereinten Nationen hat die Stadt Freiberg a. N. die Deklaration ?Biologische Vielfalt in Kommunen? unterzeichnet. Sie verpflichtet sich damit, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, im Sinne der Erhaltung und Stärkung der biologischen Vielfalt zu wirken. Die Deklaration wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Auch Bürgermeister Dirk Schaible bekennt sich zu diesem öffentlichen Auftrag und hat jetzt zu Heugabel und Rechen gegriffen, um ein seltenes Trockenbiotop auf der Gemarkung zu pflegen.
    Das Biotop befindet sich auf einem stillgelegten Bahndamm der ehemaligen Murrthalbahn, der Bahnlinie Bietigheim-Backnang. Diese Bahnlinie, die zwischen Freiberg a.N. und Marbach heute noch von der S-Bahn bedient wird, wurde 1879 eingeweiht. Ein Teilstück der ehemaligen Trasse in Freiberg-Heutingsheim hat sich zu einem wertvollen Biotop entwickelt und wird aus Gründen des Naturschutzes und der Denkmalpflege erhalten und gepflegt.
    Die Stadt Freiberg a.N. hat für ihre Gemarkung die bedeutsamen und erhaltenswerten Biotope im Außenbereich erfasst und ein Maßnahmenkonzept für deren Erhaltung erstellt. Das Biotop ?Alte Bahnlinie? erhielt dabei den Biotopwert ?sehr hoch?. Diese wertvolle Fläche drohte zu verbuschen und ihr herausragender Artenbestand verloren zu gehen. Das Maßnahmenkonzept empfiehlt, die Fläche dauerhaft offen zu halten.

    Seit vielen Jahren pflegen die Mitglieder des Schwäbischen Albvereins Ortsgruppe Freiberg a. N. und des BUND Stadtverbandes Freiberg a. N. gemeinsam mit der Stadt das seltene Biotop und haben dafür einen ersten Preis des Zwiefalter Naturfonds erhalten.
    Auch jetzt führten die Freiwilligen wieder einen Pflegeeinsatz auf der 64 Ar großen Fläche durch bei dem rund 38 m³ Mäh- und Schnittgut abgeräumt und weggefahren wurden. Der Arbeitsaufwand betrug 100 Stunden.
    Bürgermeister Dirk Schaible, welcher die Gruppe bei ihrem Einsatz tatkräftig unterstützte, dankte den Ehrenamtlichen und gratulierte zum Erfolg des Projektes. ?Durch Ihr Engagement konnten zahlreiche Tier- und Pflanzenarten auf der Gemarkung der Stadt Freiberg am Neckar erhalten bleiben, das verdient Dank und Anerkennung?, so der Bürgermeister. Für viele der nachgewiesenen 120 Pflanzen- und 65 Wildbienenarten, welche heute noch hier leben, wäre es sonst das ?Aus? gewesen. Auch zahlreiche Schmetterlingsarten wie etwa das ?Blutströpfchen?, ein Kleinschmetterling mit rotschwarzer Flügelfärbung, sind in dieser ?Arche Noah? zuhause, ebenso wie die streng geschützte Zauneidechse, eine europaweit bedrohte Art. Bürgermeister Dirk Schaible hob auch hervor, dass es der Stadt Freiberg mit dem Arten- und Biotopschutz ernst sei und man sich mit der verabschiedeten Deklaration zu einem sorgsamen und pfleglichen Umgang mit der Schöpfung verpflichtet habe.
    Christel Krumm, Vorsitzende des Schwäbischen Albvereins und Conrad Fink, Vorsitzender des örtlichen BUND begrüßten den Einsatz des Bürgermeisters und lobten die gute Zusammenarbeit. Sie dankten im Namen der Gruppe und ihrer beiden Verbände Bürgermeister Dirk Schaible sowie Thorge Semder und den Stadtgärtnern für ihre Mithilfe und logistische Unterstützung.
    Auch die Helfer waren mit ihrer Arbeit sehr zufrieden, wozu auch das herrliche Herbstwetter beitrug. Bei einem zünftigen Vesper klang der Einsatz in geselliger Runde aus.