Gauherbstwanderung

Gauherbstwanderung am 15. Oktober 2017 ein voller Erfolg

Freiberg  präsentiert sich von seiner schönsten Seite

„Also ein besseres Wetter hätten wir uns nicht wünschen können. So macht das Wandern noch mal so viel Spass“. Christel Krumm, Gauobfrau des Stromberggaus vom Schwäbischen Albverein, konnte mit der Veranstaltung voll zufrieden sein. Über 130 Wanderbegeisterte waren im Rahmen des Gauwandertages nach Freiberg-Beihingen gekommen.

Zum Stromberggau von Europas größtem Wanderverband gehören Ortsgruppen aus dem nördlichen Landkreis Ludwigsburg, dem östlichen Enzkreis, dem Zabergäu und der Stadt Karlsruhe. Der Stromberggau hat seinen Namen von einem langgestreckten, waldreichen Höhenzug, dem Stromberg. Dieser liegt zwischen Neckar, Enz, Zaber, dem Heuchelberg und dem Kraichgau. Er ist eine grüne Insel zwischen den verdichteten Siedlungsräumen des Mittlern Neckarraumes, Pforzheim, Heilbronn, Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim. Die Wandertage sollen die verschiedenen Ortsgruppen zusammenführen und die veranstaltende Ortsgruppe kann so ihr Umfeld präsentieren.

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Ortsgruppe Freiberg hatte eingeladen    

Treffpunkt war dieses Jahr das Vereinsheim der Freiberger Ortsgruppe im Alten Schloss zu Beihingen. Freiberg entstand 1971 bei der Gemeindereform aus den Orten Beihingen, Heutingsheim und Geisingen. Die Wanderführer der Ortsgruppe führten die Wandergruppe zunächst vorbei am Neuen Schloss zum heutigen Ortszentrum mit Marktplatz, Schule und Einkaufspassagen. Danach ging es zum renaturierten Gründelbach, der durch Beihingen fließt und dann verdolt in den Altneckar mündet. Bald darauf zeigte sich Freibergs internationales Gesicht. Die Gruppe stand vor dem größten orginal chinesischen Haus Europas, dem „China-Haus“. Obwohl erst 1994 von chinesischen Handwerkern mit chinesischem Baumaterial erbaut, kann es auf eine sehr wechselhafte Geschichte verweisen und ist derzeit ungenutzt.

Die Gruppe gelangte bald in den Ortsteil Geisingen und fand hier das „Afrika-Haus“ vor. Der Freiberger Unternehmer Arthur Benseler hinterließ der Stadt Freiberg sein Privathaus als Museum für afrikanische Kunst, Musik und Literatur. Es beherbergt rund 150 Bilder und Skulpturen, die er aus seinen Reisen in Afrika zusammengetragen hatte.

Nach kurzer Pause und einem kleinen Umtrunk trennten sich die Wanderer in 2 Gruppen. Eine schlug den kürzeren Weg über den Ortskern von Geisingen ein. Vorbei am Geisinger Schlössle, 2017 neu restauriert und heute das städtische Museum beherbergend, ging es zurück zum Treffpunkt.

Die zweite Gruppe wählte den längeren Weg über Teile des Hauptwanderwegs 10 (HW 10) zum Altneckar mit seinem Auenwald und dem angrenzenden Naturschutzgebiet. Am Altneckar bei Freiberg zeigt der Fluss noch seine natürlichen Uferzonen mit steilen Prall- und flachen Gleithängen, im Flussbett Sand- und Kiesbänke, die für artgerechte Bedingungen für Flora und Fauna sorgen. Ein kurzer Weg durch Beihingen führte alle Wanderer noch zur Amanduskirche:


Eine Wehrkirche aus karolingischer Zeit, deren Besonderheiten durch den Kirchenführer Peter Schwarz erklärt wurden.

Anschließend stand Frau Ingrid Eisenbraun Stadtarchivarin bereit um den Teilnehmern das historische Beihingen rings um das Alte Schloss zu zeigen. Die anschließende gemeinsame Zeit im Schlosshof bei Wurst und kalten Getränken, Kaffee und Kuchen fand bei allen großes Gefallen und so klang der Wandertag gemütlich aus.

Die Wanderer freuen sich schon heute auf die Gauwanderung 2018, der von der Ortsgruppe Mühlacker ausgerichtet wird.