Freiberger Rundwanderweg Nr.2

Freiberger Rundwanderweg 2– 26.6.2005

Rollstuhlweg von der S-Bahn
Station Freiberg a.N. zum
Schloss Monrepos.

Start des Freiberger Rundwanderweges 2 ist der Bahnhof Freiberg.
Er folgt in westlicher Richtung der Bahnhofstraße bis er nach etwa 600 m die Kreuzung Stuttgarter Strasse überquert und in Richtung Eisenbahnbrücke dann rechts in die Arndtstrasse, einen Fußweg, abbiegt.

Die Arndtstraße führt bis zum Evangelischen Gemeindehaus Heutingsheim. Hier geht der Weg links weiter in die Vogelsangstrasse und zweigt kurz danach vor der Eisenbahnüberführung rechts in den Kiesweg ein. Ungefähr 1 km folgt dieser breite Wander- und Radweg der Bahnlinie. Aufmerksame Wanderer können hier noch alte Maulbeerbäume entdecken. Bei der Eisenbahnunter-führung biegt der Wanderweg an einem rechtsgelegenen Weiher ab, folgt dem Wassergraben und überquert diesen mit der zweiten Möglichkeit bis zur L 1138.

Vor Erreichen der Landstrasse biegt der Wanderweg jetzt links ab, kommt an einer Minigolfanlage vorbei und gelangt dann kurz darauf an die Unterquerung der Landesstrasse 1138. Nun sind es nur noch wenige Meter bis zum Eingangsrondell des in den Jahren 1758 bis 1764 von Herzog
Karl Eugen erbauten barocken Lustschlösschen Monrepos. Die See-schlossanlage lädt zum Verweilen ein.

Der Rückweg führt wieder durch die Unterführung, an der Minigolfanlage vorbei bis an die Einmündung auf
die L 1138.

In östlicher Richtung geht der Weg nun weiter auf der Monreposstrasse, quert die Weidengasse und mündet in die Schlossstrasse. Vorbei am Schloss Heutingsheim, seit 1914 ist es Eigentum der Grafen Adelmann von Adelmannsfelden, zum alten Heutingsheimer Rathaus mit dem Brunnen (heute beherbergt das ehemalige Rathaus eine Töpferei) und erreicht über die Kirchstrasse nach etwa 200 m die Evang. Kirche „Simon und Judas“.
An der Ampelanlage geht der Weg  rechts die Stuttgarter Strasse entlang und führt jetzt leicht aufwärts bis zur Kreuzung Bahnhofstraße. Folgt man der Beschilderung links ist nach weiteren 600 m  wieder der Bahnhof erreicht.

 

Bahnhof
1879 wurde die Eisenbahnlinie Bietigheim – Beihingen/ Heutingsheim – Benningen – Marbach  und 1881 die Strecke Ludwigsburg – Beihingen/Heutingsheim – Marbach dem Verkehr übergeben.
Das repräsentative, zweigeschossige Bahnhofsgebäude aus Backstein und Sandsteinquadern mit Attikageschoss von 1881 steht auf ehemals Beihinger Markung. Heute wird es zu Wohn-zwecken benutzt. In der früheren Schalterhalle befindet sich die Volksbank Ludwigsburg.

Im April 1945 wurde die Bahnstrecke über den Wilhelmshof nach Bietigheim durch die Sprengung der Brücken über die Autobahn und über die Eglosheimer Strasse zerstört. Am Ende der Schlossstrasse ist der Bahnkörper mit den beiden Widerlagern der Brücke noch erhalten.

Altes Rathaus, Wilhelmstraße 1
Bis 1972 diente das Rathaus dem damaligen und letzten Heutings-heimer Bürgermeister Gustav Kek als Amtssitz. Durch den Zusammen-schluss der drei Gemeinden Beihingen, Geisingen und Heutingsheim am 29. 12. 1971 entstand das heutige Freiberg a.N.

 

Schlossanlage, Schlossstraße
Das Schlossgebäude ist durch die Schlossmauer mit Rundbogentoren von der Straße getrennt.  Das Herrenhaus mit seiner einfachen aber vornehmen Architektur mit gekehlten Fensterstök-ken und halbrunder Eingangstreppe gilt als Musterbeispiel eines adeligen Land-besitzes der Zeit um 1700. Die drei-flügelig angeordneten Wirtschaftsge-bäude rahmen den Schlosshof ein und zeigen zur Straße hin einen reich ver-zierten Fachwerkgiebel aus dem 17.Jh der durch seine für die regionqale Fachwerkbauweise  untypischen niederdeutschen Elemente auffällt.

Rentamt; Schlossstrasse

Das in den Jahren 1712 bis 1714 erbaute Meiereihaus diente dem Rentamtmann als Wohnsitz.
Über dem Eingangstor des ummauerten Gartens ist das Wappen der Kniestedt und der Wachenheim.

Kirche Simon und Judas
Die Evangelische Pfarrkirche Simon und Judas ist im spätgotischen Stil erbaut. Baumeister war Peter von Koblenz der damals gleichzeitig mit der Heutingsheimer Kirche im Auftrag von Graf Eberhard im Bart die Amanduskirche in Urach baute. Der Schlussstein des Sakristeigewölbes trägt sein Meisterzeichen. Schlüssel kann im Pfarrhaus geholt werden.

Weglänge 7 km, 60 m Steigung
Wanderzeit 2 Stunden
Behinderten gerechte Toiletten:
Bahnstation Freiberg und
Gutsschänke Schloss Monrepos.